Skip to main content

Manchmal erkennt man den Fortschritt nicht an Plänen, sondern an Geräuschen.
Dem metallischen Echo eines Treppenelements, das seinen Platz findet.
Dem kurzen Innehalten, wenn etwas Großes millimetergenau passt.

Über eine Woche lang schwebten 29 Einzelteile durchs Dach, jedes millimetergenau platziert, jedes Teil ein Stück Skulptur.
Am Ende stand sie da – nicht wie eine Konstruktion, sondern wie gegossen:
eine Spirale aus Stahl, die sich über 17 Meter Höhe zieht und das Herzstück unseres Hauses bildet.
Ein Werk, das Ingenieurskunst mit Anmut verbindet – gefertigt von den Spezialisten von MetallArt, die es verstehen, aus Technik ein Erlebnis zu machen.

Noch trägt sie Grau und Grundierung, noch duftet sie nach Metall und Schweiß.
Doch bald wird sie einen Handlauf aus gebogenem Eichenholz tragen, warm und weich in der Hand.
Holzstufen werden sich darüberlegen wie leise Musik.
Ein Aufstieg, der mehr ist als ein Weg nach oben – ein Stück Architektur, das Haltung zeigt.

Ein neuer Partner, der das „Warum“ versteht

Während draußen Stahl schwebte, traf sich drinnen das Projektteam mit unserem neuen Interior-Partner Mezza–Maiso aus Wien.
Ein Studio, das sich in der europäischen Designszene längst einen Namen gemacht hat – zuletzt ausgezeichnet mit dem BIG SEE Interior Design Award 2024 in der Kategorie Hospitality.

Schon beim ersten Treffen war klar: Das wird spannend.
Auf den Tischen lagen Stoffe, Holzarten, Farben – ein visuelles Gespräch über Charakter und Gefühl.
Esche trifft auf warmes Grau, Sisal auf schwarzes Metall, Natur auf Präzision.
Kein Showeffekt, keine Attitüde. Sondern Räume, die Geschichten erzählen, bevor man sie betritt.

Gemeinsam entsteht ein Stil, der den Schwarzwald nicht neu erfindet, sondern in eine neue Sprache übersetzt:
reduziert, handwerklich, sinnlich – irgendwo zwischen nordischer Klarheit und italienischer Eleganz.
Oder, anders gesagt: So, wie sich Maison Talmühle anfühlen soll.

Von der Idee zum Raumgefühl

Wer jetzt durch das Haus geht, sieht noch Baustelle – aber man ahnt schon, was kommt.
Licht fällt über die erste gespachtelte Wand, Materialien werden abgestimmt, Details greifen ineinander.
Aus einem Bauprojekt wird langsam ein Ort.

Und genau das macht diese Phase so besonders:
Man sieht, wie Vision sichtbar wird – wie aus Linien Leben wird, aus Stahl Bewegung, aus Entwürfen Stimmung.
Noch riecht alles nach Betonstaub und Grundierung.
Aber zwischen den Etagen weht schon ein Hauch von dem, was uns antreibt:
die Freude, etwas zu erschaffen, das Bestand hat – ruhig, ehrlich, außergewöhnlich.

#QuietlyExceptional